Schilddrüse Selbsttest

Ein Schilddrüsentest kann in Betracht gezogen werden, wenn Sie unter bestimmten Symptomen leiden oder Risikofaktoren ausgesetzt sind:

• Symptome einer Schilddrüsenerkrankung: Dazu gehören Müdigkeit, Gewichtsveränderungen, Stimmungsschwankungen, Haarausfall, unregelmäßige Menstruationszyklen, Schlafstörungen, Kälteempfindlichkeit oder übermäßiges Schwitzen, trockene Haut und Muskelschwäche.
• Familiäre Vorgeschichte: Wenn in der Familie Schilddrüsenerkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) oder Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) vorkommen, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für eine Schilddrüsenerkrankung, und ein Test könnte angebracht sein.
• Autoimmunerkrankungen: Menschen mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes, rheumatoider Arthritis oder Lupus haben ein höheres Risiko für Schilddrüsenerkrankungen, insbesondere Hashimoto-Thyreoiditis (eine Form von Schilddrüsenunterfunktion) oder Morbus Basedow (eine Form von Schilddrüsenüberfunktion).
• Schwangerschaft: Schwangere Frauen sollten auf Schilddrüsenerkrankungen getestet werden, da eine unbehandelte Schilddrüsenerkrankung das Risiko von Komplikationen während der Schwangerschaft erhöhen und die Entwicklung des Babys beeinträchtigen kann.
• Medikamenteneinnahme: Bestimmte Medikamente wie Lithium, Amiodaron oder Interferon können die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen und einen Schilddrüsentest erforderlich machen.
• Knoten oder Vergrößerung der Schilddrüse: Personen, die Knoten oder eine Vergrößerung der Schilddrüse feststellen, sollten auf Schilddrüsenerkrankungen getestet werden, um festzustellen, ob diese gutartig oder bösartig sind.

Die häufigsten Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind Müdigkeit und allgemeine Erschöpfung. Personen mit einer Schilddrüsenunterfunktion fühlen sich oft selbst nach ausreichend Schlaf müde. Zudem kann eine Schilddrüsenunterfunktion zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels führen, was zu einer ungewollten Gewichtszunahme führen kann.

Kälteempfindlichkeit ist ein weiteres häufiges Symptom. Betroffene neigen dazu, schneller zu frieren als andere und haben möglicherweise eine niedrigere Körpertemperatur als normal. Trockene Haut und Haare treten ebenfalls auf. Die Haut kann trocken und rau werden, und die Haare können spröde, dünn und brüchig werden. Haarausfall ist ebenfalls möglich.

Verstopfung ist ein weiteres typisches Symptom. Eine verlangsamte Verdauung aufgrund einer Hypothyreose kann zu Verstopfung führen. Muskelschwäche und -schmerzen können auftreten, zusammen mit Gedächtnisproblemen und mentaler Trägheit. Eine Hypothyreose kann die Denkfähigkeit und das Gedächtnis beeinträchtigen und zu Konzentrationsstörungen oder mentaler Trägheit führen. Depression und Stimmungsschwankungen können ebenfalls auftreten, ebenso wie Menstruationsstörungen bei Frauen.

Der Schilddrüse Test ist ein immundiagnostischer Schnelltest zum Nachweis erhöhter TSH-Werte mittels einer Vollblutprobe. Bei dem Schnelltest wird mit Hilfe einer Lanzette kleine Mengen Blut aus dem Finger entnommen und auf den beiliegenden Test getropft. Der Test erkennt, wenn eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt.

In den Tagen vor dem Schilddrüsen Test sollten Sie Jodpräperate, wenn möglich, vermeiden, da diese die Testergebnisse verfälschen könnten. Um die Blutabnahme zu vereinfachen, sollten Sie vor der Ausführung des Selbsttests ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.

Die Farbe und die Intensität der Linien sind für die Interpretation der Ergebnisse nicht von Bedeutung. Die Linien sollten lediglich homogen und vollständig sein.

Nach einem Schilddrüsentest hängen die nächsten Schritte von den Ergebnissen und der individuellen Situation ab.

• Normale Ergebnisse: Wenn die Testergebnisse innerhalb des normalen Bereichs liegen und keine Anzeichen einer Schilddrüsenerkrankung vorliegen, sind in der Regel keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Es kann jedoch ratsam sein, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen, um Veränderungen im Auge zu behalten.
• Abnormale Ergebnisse: Wenn die Testergebnisse abnormale Werte zeigen oder auf eine Schilddrüsenerkrankung hinweisen, wird der Arzt weitere Untersuchungen durchführen, um die genaue Ursache festzustellen. Dazu können zusätzliche Blutuntersuchungen, Bildgebung wie Ultraschall oder eine Szintigraphie sowie gegebenenfalls eine Feinnadelbiopsie gehören.
• Behandlung: Basierend auf den Testergebnissen und der Diagnose wird der Arzt eine geeignete Behandlung empfehlen. Dies kann die Einnahme von Schilddrüsenhormonen zur Regulation des Hormonspiegels umfassen, Medikamente zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder anderen zugrunde liegenden Ursachen, oder in einigen Fällen chirurgische Eingriffe oder Radiojodtherapie.
• Follow-up: Nach der Diagnose und Einleitung der Behandlung ist es wichtig, regelmäßige Nachuntersuchungen durchzuführen, um die Wirksamkeit der Behandlung zu überwachen und sicherzustellen, dass der Zustand unter Kontrolle bleibt. Der Arzt wird die Häufigkeit der Follow-up-Termine festlegen, abhängig von der Art der Erkrankung und dem individuellen Bedarf des Patienten.

Eine häufige Ursache einer Schilddrüsenunterfunktion sind Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem die Schilddrüse angreift und ihre Funktion beeinträchtigt. Ein Jodmangel in der Ernährung kann ebenfalls zu einer Unterfunktion führen, da Jod für die Produktion von Schilddrüsenhormonen benötigt wird. Entzündungen der Schilddrüse, sei es akut oder chronisch, können vorübergehend oder dauerhaft die Funktion beeinträchtigen.

Operationen oder Bestrahlungen im Bereich der Schilddrüse können die normale Funktion ebenfalls stören. Einige Medikamente können als Nebenwirkung die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. In seltenen Fällen kann eine Schilddrüsenunterfunktion angeboren sein.

Typische Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion sind anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung, selbst nach ausreichendem Schlaf. Gewichtszunahme trotz normaler Ernährung und Aktivität ist ebenfalls häufig. Betroffene können auch eine erhöhte Kälteempfindlichkeit verspüren und oft unter trockener Haut und sprödem Haar leiden, begleitet von Haarausfall. Verstopfung, Muskelschwäche und -schmerzen sind weitere mögliche Symptome.

Hinzu kommen Gedächtnisprobleme, Konzentrationsstörungen und mentale Trägheit. Depressionen und Stimmungsschwankungen können auftreten, ebenso wie Menstruationsstörungen bei Frauen. Gelegentlich treten Schwellungen auf, insbesondere im Gesicht, die als Myxödem bezeichnet werden.