Magenkrebs ist eine ernsthafte Erkrankung, bei der sich bösartige Tumore im Magengewebe bilden. Eine frühzeitige Erkennung und entsprechende Behandlung sind wichtig für den Behandlungserfolg. Lesen Sie hier, welche Symptome und Ursachen bei Magenkrebs vorkommen und wie die bestmögliche Behandlung aussieht.
Was ist Magenkrebs?
Magenkrebs (Magenkarzinom) ist eine bösartige Tumorerkrankung, die sich im Gewebe der Magenschleimhaut entwickelt. Nahezu 95 Prozent aller Magenkarzinome werden vom Drüsengewebe gebildet. Aus diesem Grund werden diese Tumoren als Adenokarzinome bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine ernste Erkrankung, die eine genaue Diagnose sowie eine angemessene medizinische Therapie und Betreuung erfordert.
Symptome bei Magenkrebs
Die Symptome von Magenkrebs hängen von der Größe und Lage des Tumors sowie vom Stadium der Erkrankung ab. Zu Beginn des Krebswachstums verursacht das Magenkarzinom keine oder nur sehr diffuse Beschwerden, die von Betroffenen oft gar nicht beachtet und erkannt werden. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, Risikofaktoren zu kennen und bei länger anhaltenden Magenschmerzen unbedingt fachärztlichen Rat einzuholen. Zu den häufigsten Symptomen, die einen Hinweis auf Magenkrebs geben können, zählen:
- Sensibel und empfindlich: Ein Magen, der auf verschiedene Speisen mit Abneigung reagiert oder plötzlich Unverträglichkeiten gegen Kaffee, Obst, Alkohol zeigt.
- Magenschmerzen oder Unbehagen: Anhaltende Schmerzen im Oberbauch oder ein Druck-oder Völlegefühl.
- Appetitlosigkeit und unbeabsichtigter Gewichtsverlust
- Übelkeit und Erbrechen: Anhaltende Übelkeit & Erbrechen oder Aufstoßen und wenn sich im Erbrochenen unverdaute Nahrungsreste vom Vortag finden.
- Blutungen und Blutarmut (Anämie): Magenkrebs kann zu Blutungen im Magen führen, die sich als Blut im Erbrochenen (Hämatemesis) oder als schwarzer, teerartiger Stuhl (Teerstuhl) manifestieren können.
- Müdigkeit und Schwächegefühl: Müdigkeit und allgemeine Abgeschlagenheit oder Leistungsminderung.
- Bauchwasser (Aszites)
Warum entsteht Magenkrebs?
Die genauen Ursachen für die Entstehung von Magenkrebs sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch einige Faktoren, die das Risiko einer Erkrankung erhöhen können:
- Helicobacter pylori-Infektion: Eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori gilt als ein wesentlicher Risikofaktor für Magenkrebs. Bei einer Infektion mit diesem Bakterium besteht ein dreimal höheres Risiko, an dieser Krebsform zu erkranken. Aus diesem Grund wurde das Bakterium als Gruppe-I-Krebserreger eingestuft.
- Ernährungsfaktoren: Eine Ernährung, die reich an salzigen, geräucherten und gepökelten Lebensmitteln ist, kann das Risiko für Magenkrebs erhöhen. Auch ein geringer Konsum an frischem Obst und Gemüse in der Ernährung wird mit einem höheren Risiko in Verbindung gebracht. Es wird angenommen, dass bestimmte Substanzen wie Nitrate und Nitrite in diesen Lebensmitteln die Umwandlung von Nitraten in krebserregende Nitrosamine fördern können.
- Rauchen: Das Rauchen von Zigaretten erhöht das Risiko für verschiedene Krebsarten wie Magenkrebs. Krebserregende Stoffe im Tabak oder Tabakrauch lösen sich im Speichel und gelangen in den Magen. Raucher haben ein circa dreifach höheres Risiko an Magenkrebs zu erkranken.
- Familiäre Veranlagung: Eine familiäre Veranlagung kann das Risiko für Magenkrebs erhöhen. Wenn Verwandte ersten Grades, wie Eltern oder Geschwister an Magenkrebs erkrankt sind, besteht ein etwa zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko, ebenfalls daran zu erkranken. Ein bis drei Prozent aller Betroffenen mit Magenkrebs, weisen das hereditäre diffuse Magenkarzinom (HDCG) auf, das auf einer bestimmten Genmutation beruht und dazu führt, dass schon sehr junge Erwachsene betroffen sind.
- Alter und Geschlecht: Magenkrebs stellt unter Männern die zehnthäufigste und unter Frauen die achthäufigste Tumorerkrankung dar. Das mittlere Erkrankungsalter für Männer beträgt 72 und für Frauen 75 Jahre. Seit Jahren sind die Erkrankungszahlen zwar rückläufig, dennoch gehört Magenkrebs zu den häufigsten tumorbedingten Todesursachen.
- Vorherige Magen-Darm-Erkrankungen: Bestimmte Magen-Darm-Erkrankungen wie nicht ausgeheilte Magengeschwüre oder chronische Gastritis können das Risiko für die Entwicklung von Magenkrebs erhöhen.
Nicht jeder, der diesen Risikofaktoren ausgesetzt ist, entwickelt zwangsläufig Magenkrebs. Die genaue Entstehung von Magenkrebs ist komplex und wird wahrscheinlich durch eine Kombination von genetischen, Umwelt- und Lebensstilfaktoren beeinflusst. Die Früherkennung von Risikofaktoren und die Einhaltung eines gesunden Lebensstils können jedoch dazu beitragen, das Risiko für Magenkrebs zu verringern.
Magenkrebs: Diagnose
Die Diagnose von Magenkrebs erfolgt in der Regel durch eine Kombination von Untersuchungen. Zu den häufigsten verwendeten diagnostische Verfahren zur Erkennung von Magenkrebs zählen:
Anamnese und körperliche Untersuchung
Die ärztliche Untersuchung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese (Krankengeschichte) sowie mit einer körperlichen Untersuchung. Dabei werden Symptome besprochen und Risikofaktoren ermittelt, die dem Arzt wichtige Informationen zu der Erkrankung geben können.
Magenspiegelung (Gastroskopie)
Eine Gastroskopie ist die wichtigste Untersuchung zur Diagnose von Magenkrebs. Dabei wird ein flexibler Schlauch mit einer kleinen Kamera (Endoskop) durch den Mund in den Magen eingeführt. Dies ermöglicht eine direkte Sicht auf den Magen, um Veränderungen oder Tumore zu erkennen. Während der Gastroskopie kann eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen werden, um den Tumor genauer zu untersuchen.
Wird bei der Gastroskopie Magenkrebs festgestellt, folgen eine Reihe weiterer Untersuchungen, um festzustellen, in welchem Maße sich das Karzinom schon ausbreitet, und ob es in anderen Körperregionen bereits Metastasen gebildet hat.
Bildgebende Verfahren
Zur Beurteilung von Größe, Lage und Ausbreitung des Tumors können verschiedene bildgebende Verfahren eingesetzt werden, wie zum Beispiel:
- Ultraschalluntersuchung des Bauchraums: Liefert Hinweise, ob sich der Krebs bereits auf weitere Organe ausgebreitet hat (Leber, Lymphknoten). Mittels der endoskopischen Ultraschalluntersuchung kann eine Aussage über den Tumor in der Bauchwand gewonnen werden und ermöglicht eine Einstufung des Tumors (T-Kategorie). Dies ist sehr wichtig, da sich die Strategie der Behandlung an dieser Einstufung orientiert.
- Bauchspiegelung (Laparoskopie): Tumore können sich im gesamten Bauchraum ausbreiten. Eine Möglichkeit dies rechtzeitig zu erkennen, ist die Bauchspiegelung, mit der die gesamte Bauchhöhle endoskopisch untersucht werden kann.
- Röntgenaufnahmen: Liefern Informationen, zur Beurteilung von Herz und Lunge und ob bereits Lungenmetastasen vorliegen.
- Computertomographie (CT): Hierbei werden mithilfe von Röntgenstrahlen detaillierte Querschnittsbilder des Magens erstellt.
- Magnetresonanztomographie (MRT): Mit der MRT-Untersuchung können beispielsweise CT-Befunde weiter abgeklärt werden. Hierbei erfolgt durch Auf- und Abbau eines Magnetfeldes eine detaillierte Ansicht des Magens.
- Positronenemissionstomographie (PET) und Computertomographie (PET-CT): Die PET-Untersuchungsmethode ist besonders hilfreich zur Abklärung von sehr kleinen Metastasen in der Leber, Lunge oder Lymphknoten.
Laboruntersuchungen
Neben Informationen zum Allgemeinzustand liefert eine Blutuntersuchung weitere Informationen, wie Anzeichen von Anämie (niedrige Anzahl roter Blutkörperchen) oder Abnormalitäten bei Leberfunktionstests. Bestimmte Tumormarker (Proteine) können dabei ebenfalls im Blut gemessen werden, um Hinweise auf Magenkrebs zu liefern. Allerdings ist das Vorhandensein von Tumormarkern nicht mit Sicherheit ein Hinweis auf Magenkrebs, denn auch bei Gesunden können diese vorkommen.
Im Gegenzug hat die Spezifizierung der individuellen Tumorbiologie in Bezug auf die Wahl der Therapie an Bedeutung gewonnen. Laboruntersuchungen von Gewebeproben aus Biopsien geben Aufschluss darüber, ob der Tumor zusätzlich zur Chemotherapie mit einer zielgerichteten Antikörpertherapie behandelt werden kann.
Nach einer Diagnose von Magenkrebs wird das Stadium der Erkrankung festgelegt, um die geeignete Behandlung zu planen. Im Hinblick auf die Wahl der bestmöglichen Therapie spielt die individuelle Tumorbiologie eine immer wichtigere Rolle. Die spezielle Untersuchung einer per Biopsie entnommenen Gewebeprobe gibt Aufschluss darüber, ob der untersuchte Tumor zusätzlich zur Chemotherapie mit einer Antikörpertherapie behandelt werden kann.
Kann ich mich selbst auf Magenkrebs testen?
Eine direkte Testmöglichkeit für zu Hause gibt es für Magenkrebs nicht. Sie können lediglich einen Selbsttest durchführen, der auf das Vorhandensein von dem Helicobacter pylori-Bakterium reagiert oder auf das Vorhandensein von Blut im Stuhl testet.
Solche Tests erhalten Sie in der Regel in Apotheken oder online und können daheim mittels Blutprobe durchgeführt werden, um eine erste Einschätzung zum Gesundheitszustand des Magen-Darm-Trakts zu erhalten. Jedes positive Testergebnis sollte umgehend ärztlich abgeklärt werden.
Behandlung von Magenkrebs
Die Behandlung von Magenkrebs hängt vom Stadium der Erkrankung, der Lage des Tumors und dem allgemeinen Gesundheitszustand ab und kann eine Kombination aus verschiedenen Therapieansätzen umfassen.
Chirurgischer Eingriff
Die Operation ist oft die erste Wahl bei der Behandlung von Magenkrebs mit dem Ziel, den Tumor und angrenzendes betroffenes Gewebe (Teile des Magens oder benachbarte Lymphknoten) vollständig zu entfernen. Während der Magenspiegelung können Karzinome, die kleiner als zwei Zentimeter sind, schon während des Eingriffs (endoskopische Resektion) entfernt werden.
In vielen Fällen ist eine Kombination von Chemotherapie und Operation sinnvoll und notwendig und sollte heutzutage im Rahmen einer Tumorkonferenz (interdisziplinäre, ärztliche Diskussion) beraten und festgelegt werden. Das “Für und Wider” jedweder kombinierten Behandlungen sind mit den Betroffenen ausführlich zu besprechen.
Strahlentherapie
Bei Magenkrebs wird die Strahlentherapie seltener eingesetzt. Sie dient in erster Linie zur Schmerz- und Metastasenbehandlung. Die Strahlentherapie kombiniert mit einer Chemotherapie (Chemo-Radiotherapie) kann nach einer vollständig operativen Entfernung des Tumors und für den Fall zum Einsatz kommen, wenn das umgebende Lymphknotengewebe nicht vollständig entfernt werden konnte.
Chemotherapie
Die Chemotherapie umfasst die Verwendung von Medikamenten (Zytostatika), um die Krebszellen im ganzen Körper abzutöten oder ihr Wachstum zu hemmen. Die Chemotherapie kann vor der Operation (präoperative Chemotherapie) zur Verkleinerung des Tumors, nach der Operation (perioperative Chemotherapie) zur Behandlung verbliebener Krebszellen oder in fortgeschrittenen Stadien zur Kontrolle des Tumorwachstums eingesetzt werden.
Zielgerichtete Medikamente und Immuntherapie
Zielgerichtete Medikamente mit Antikörpern richten sich gegen spezifische Merkmale von Krebszellen, die für das Wachstum des Tumors wichtig sind. Für andere Tumore ist eine Immuntherapie eher geeignet.
Ziel der Antikörpertherapie ist es, Betroffenen mit inoperablen oder metastasierten Magenkrebs die Chance auf ein längeres Leben mit dieser Erkrankung zu ermöglichen. Zwar kann der Magenkrebs durch diese Behandlung nicht dauerhaft geheilt werden, aber so lange fortgesetzt werden, bis sie unwirksam wird.
Die Immuntherapie zielt darauf ab, mit spezifischen Antikörpern (Immun-Checkpoint-Hemmern genannt) dafür zu sorgen, dass das Immunsystem den Tumor verstärkt angreift. Voraussetzungen für eine Immuntherapie ist das Vorhandensein von bestimmten Biomarkern. Über welche Merkmale der Tumor verfügt, wird im Rahmen der Magenkrebs Diagnostik ermittelt.
Wie die zielgerichtete Therapie abläuft, hängt von der Art des Medikamentes ab. Einige Medikamente müssen intravenös (in die Vene) verabreicht werden, andere subkutan (unter die Haut) oder können oral als Tablette eingenommen werden.
Häufig finden diese Art der Therapien ambulant statt und die zielgerichteten Medikamente werden in regelmäßigen Abständen als Infusion verabreicht. Eine ambulante Therapie kann in der Praxis niedergelassener Fachärzte für Krebsmedizin oder in einer Klinik stattfinden. Die zielgerichtete Therapie kann auch mit einer Chemotherapie kombiniert werden.
Der behandelnde Arzt wird die bestmögliche Therapieoption entsprechend der individuellen Situation des Betroffenen empfehlen. Eine unterstützende Behandlung zur Linderung von Symptomen und zur Verbesserung der Lebensqualität kann ebenfalls Teil des Behandlungsplans sein.
Palliative Behandlung
Die palliative Behandlung bei Magenkrebs zielt darauf ab, die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Patienten zu verbessern, die an fortgeschrittenem oder metastasiertem Magenkrebs leiden. Da in diesem Fall oftmals keine Heilung des Magenkrebses mehr möglich ist, wird bei der palliativen Behandlung versucht, die Symptome zu lindern, Schmerzen zu kontrollieren und die Lebensqualität zu erhalten.
Nachsorge bei Magenkrebs
Die Nachsorge bei Magenkrebs spielt eine wichtige Rolle, um den Erfolg der Behandlung zu überwachen, mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen und die Gesundheit der Patienten langfristig zu unterstützen. Nachsorgeuntersuchungen finden in regelmäßigen Abständen statt (alle drei Monate in den ersten beiden Jahren). Später dann alle sechs Monate. Die behandelnden Ärzte stimmen die Art und den Umfang der Nachsorgeuntersuchungen auf die individuelle Situation der Patienten ab. Die Nachsorge umfasst dabei:
- Körperliche Untersuchung
- Laboruntersuchung
- Röntgen- und/oder Ultraschalluntersuchung
- Magenspiegelung
Neben den medizinischen Aspekten der Nachsorge spielt auch der Lebensstil der Patienten eine wichtige Rolle. Zudem ist neben den körperlichen Belastungen einer Krebstherapie eine seelische Betreuung der Erkrankten sehr wichtig.
- Ernährung und Lebensstil: Eine gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind wichtig, um die Genesung zu unterstützen. Der behandelnde Arzt sowie Ernährungsberater können Empfehlungen zur Ernährung geben, um den spezifischen Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden.
- Unterstützung und Nachsorgeprogramme: Magenkrebs kann sowohl körperlich als auch emotional belastend sein. Es kann hilfreich sein, sich einer Unterstützungsgruppe anzuschließen oder an Nachsorgeprogrammen teilzunehmen, um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und emotionalen Rückhalt zu erhalten.
Magenkrebs – Die richtige Ernährung
Viele Betroffene haben während der Erkrankung Probleme mit der Nahrungsaufnahme und schon einiges an Körpergewicht verloren. Dabei spielt die richtige Ernährung eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Magenkrebs und der Unterstützung des Genesungsprozesses. Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, den Körper mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen, das Immunsystem zu stärken und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Hier sind einige Empfehlungen für die Ernährung bei Magenkrebs:
- Kleine, häufige Mahlzeiten anstatt große Mahlzeiten zu sich zu nehmen, können mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt besser vertragen werden (6-8 Mahlzeiten am Tag).
- Langsames Essen und sorgfältiges Kauen hilft dabei, die Mahlzeit zu verdauen.
- Möglichst auf fette Speisen verzichten und bevorzugte Spezialfette (MCT-Fette) verwenden
- Auf Kohlensäurehaltige Getränke möglichst verzichten und während des Essens nicht Trinken
- Auf blähende Nahrungsmittel (Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebel) und geräucherte Wurstwaren verzichten sowie keine großen Mengen Rohkost (Salate, Steinfrüchte) essen
- Nach dem Essen ruhen
Individuelle Anpassung
Jeder Patient hat individuelle Bedürfnisse und Verträglichkeiten. Es kann hilfreich sein, mit einem Ernährungsberater zusammenzuarbeiten, um eine spezifische Ernährungsplanung zu erstellen, die den Bedürfnissen und Vorlieben des Patienten gerecht wird.
Magenkrebs vorbeugen
Es gibt keine garantierte Methode, die eine Erkrankung mit Magenkrebs vollständig verhindern kann. Dennoch können Sie Maßnahmen ergreifen, die das Risiko verringern können. Zu den Ansätzen zur Vorbeugung von Magenkrebs gehören:
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, das Risiko für Magenkrebs zu verringern. Es wird empfohlen, viel frisches Obst und Gemüse zu essen und ballaststoffreiche Lebensmittel zu bevorzugen. Vermeiden Sie den übermäßigen Konsum von salzigen, geräucherten und eingelegten Lebensmitteln, da diese mit einem höheren Risiko für Magenkrebs in Verbindung gebracht werden. Reduzieren Sie den Verzehr von rotem Fleisch und verarbeiteten Lebensmitteln.
- Vermeidung von Rauchen und Alkoholkonsum: Rauchen ist ein Risikofaktor für viele Krebsarten. Das Aufgeben des Rauchens kann das Risiko für Magenkrebs erheblich senken. Alkoholkonsum sollte ebenfalls auf ein moderates Maß begrenzt werden, da übermäßiger Alkoholkonsum das Risiko für Magenkrebs erhöhen kann.
- Vermeidung einer Helicobacter pylori-Infektion: Eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori kann ein erhöhtes Risiko für Magenkrebs nach sich ziehen. Eine angemessene Behandlung von Helicobacter pylori-Infektionen kann dazu beitragen, das Risiko für Magenkrebs zu verringern. Wenn Sie Symptome einer Mageninfektion wie Magenschmerzen, Sodbrennen oder Übelkeit haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
- Hygiene und Lebensmittelsicherheit: Eine gute Hygiene und Lebensmittelsicherheit sind wichtig, um das Risiko von Mageninfektionen und dadurch bedingten Magenentzündungen zu verringern. Waschen Sie sich regelmäßig die Hände, insbesondere vor dem Essen oder bei der Zubereitung von Mahlzeiten. Stellen Sie sicher, dass Lebensmittel ordnungsgemäß gekocht, gereinigt und gelagert werden, um Infektionen zu vermeiden.
- Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können dazu beitragen, Magenkrebs in einem frühen Stadium zu erkennen oder präkanzeröse Zustände zu identifizieren. Diskutieren Sie mit Ihrem Arzt, welche Screening-Tests für Sie geeignet sind und wie oft durchgeführt werden sollten.
Häufige Fragen
Die Heilungschancen bei Magenkrebs hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Stadium der Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose, der Ausbreitung des Tumors und der individuellen Gesundheit des Patienten oder der Patientin. Frühzeitig erkannter Magenkrebs, der sich noch nicht weit ausgebreitet hat, bietet die besten Heilungschancen.
Die Diagnose von Magenkrebs erfolgt in der Regel durch eine Kombination verschiedener diagnostischer Verfahren. Dazu gehören eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung und Laboruntersuchungen, die Informationen zum Allgemeinzustand und Anzeichen von Anämie oder Abnormalitäten aufzeigen. Bildgebende Verfahren wie Gastroskopie (Magenspiegelung), Ultraschall, Röntgenaufnahmen, Computertomographie oder Magnetresonanztomographie gehören gleichfalls zu den diagnostischen Verfahren sowie die Entnahme von Gewebeproben (Biopsie).
Die Behandlung von Magenkrebs hängt vom Stadium und der Ausbreitung des Tumors ab. Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören Operationen zur Entfernung des Tumors, Chemotherapie, Strahlentherapie und gezielte Therapien, die auf spezifische Merkmale des Tumors abzielen. Die Behandlung kann auch eine Kombination dieser Ansätze umfassen.
Die Prognose für Menschen mit Magenkrebs hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich des Stadiums der Erkrankung, der Ausbreitung des Tumors und der allgemeinen Gesundheit des Patienten. Magenkrebs gehört zu den häufigsten tumorbedingten Todesursachen, was daran liegt, dass der Magenkrebs häufig zu spät erkannt wird und die Aussicht auf Heilung dann gering ist. Eine frühe Diagnose und Behandlung können die Heilungschancen verbessern. Wird der Magenkrebs im Frühstadium erkannt und behandelt, überleben heute 75 % der Betroffenen.
Magenkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung der Magenschleimhaut. Die Ursachen für Magenkrebs sind nicht vollständig geklärt, aber es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die das Erkrankungsrisiko erhöhen.
- Infektionen mit dem Bakterium Helicobacter pylori
- Rauchen
- Alkoholkonsum
- Genetische Faktoren
- Alter des Patienten
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